Was häufig nach Phrase klingt, erweist sich vor allem im Beauty-Bereich als zutreffend. Viele Dinge sind tatsächlich ausschließlich eine Typfrage. Wer seinen Hauttyp kennt, der kann mit der Farbwahl bei Kleidung und Make-Up den eigenen Teint wirkungsvoll untermalen.
Die Grundtypen werden gemäß eines aus den USA kommenden „Color Me Beautiful“-Konzepts unterteilt. Dabei orientiert sich die Unterteilung an den Jahreszeiten, sodass es Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Wintertypen gibt. Diesen Typen werden jeweils verschiedene Farbtöne zugeordnet, die das Aussehen der Trägerin positiv beeinflussen.
Sommersprossen, Blondtöne und ein frisches Hautbild – das ist der Frühlingstyp
Häufig wird der Frühlingstyp als kritisch in der Handhabung betrachtet und zu Unrecht als blass abgetan. Dieser Typ zeichnet sich viel mehr durch einen Hautton in Elfenbeinfarben, Goldbeige oder Pfirsichrosa aus mit einem Unterton, der in die zartgoldene oder gelbliche Richtung geht. Die Nuance der Haut ist eher zart und lebendig als blass.
Viele Frühlingstypen haben außerdem oft Sommersprossen. Die Haarfarbe zeichnet sich durch warme Töne aus, die von Blond, Honigblond, Goldblond, Strohblond und Rotblond bis zu Brünett und Rot reichen. Farben, die eher in die aschblonde Richtung gehen, sind nicht charakteristisch für den Frühlingstypen. Sind die Augen hell und in grünen, blauen oder auch mal goldbraunen Nuancen, so besteht kein Zweifel daran, dass es sich um einen Frühlingstypen handelt.
Dezentes Make-Up für Augen und Lippen
Beim Make-Up lautet das oberste Gebot: natürliche Schönheit unterstreichen und diese nicht mit extremen Farben erschlagen. Weil der Hautton schon eine frische Nuance mit sich bringt, ist es meist nicht nötig, mit allzu viel Make-Up nachzuhelfen. Eine leichte Grundierung oder auch eine getönte Tagescreme sind meist schon vollkommen ausreichend. Die Frage, ob Rouge nötig ist, sollte je nach Anlass geklärt werden. Greift der Frühlingstyp dazu, sollte er Pastelltöne bevorzugen.
Besonders beim Schminken der Augen gelten beim Frühlingstyp andere Regeln als für die anderen Typen. Mascaras in hartem Schwarz wären seinem zarten Erscheinungsbild nicht angemessen. Stattdessen sollte man lieber zu einem braunen oder mittelbraunen Produkt greifen, das den Blick weich werden lässt. Für das Lid sind zarte Braun-, Gold- und Türkistöne vorteilhaft. Vorsicht ist bei der Farbe der Lippen geboten. Auch wenn derzeit kräftige Rottöne im Trend liegen und diese auch vielen Frauen stehen mögen, sollte ein Frühlingstyp von grellem oder dunklem Lippenstift absehen. Zarte Töne wie Apricot, Hummer oder auch ein dezent getönter Gloss sind viel überzeugender.
Rote Untertöne machen den Unterschied
Dass die Typfrage ebenfalls bei der Auswahl der Kleidung eine Rolle spielt, wissen auch große Modeketten wie Cecil, die auf ihren Homepages deswegen oftmals eine Typberatung anbieten. Für die Farbwahl bei der Kleidung gilt im Grunde genommen eine ähnliche Regel wie beim Make-Up. Pastelltöne wie Beige, Elfenbein und Gelb- oder Lindgrün sind eine gute Wahl. Moderner sind Farben mit einem roten Unterton wie Apricot, Hummer, Koralle, Lachs und Co. Auch Farben mit goldenem oder violettem Unterton oder Aquamarintöne bieten sich an. Was ein Frühlingstyp unbedingt vermeiden sollte sind Schwarz, Dunkelgrau und Blütenweiß. Diese Farben würden den frischen Teint müde oder im schlimmsten Fall abgeschlagen wirken lassen.
Auch wenn der Schmuck nicht allzu viel Raum im Outfit einnimmt, kann eine geschickte Auswahl Wunder bewirken. Passend zur Haut- und Haarfarbe des Frühlingstypen ist Goldschmuck eine gute Wahl. Da der Frühlingstyp im Allgemeinen sehr zart und zierlich wirkt, sollten auch seine Schmuckstücke filigran und unaufdringlich sein. Sie sollen schließlich die Schönheit der Trägerin unterstreichen und sie nicht überdecken. Daher bieten sich Schmucksteine an, die nicht zu groß sind. Bernstein, Tigerauge oder auch Koralle und Türkis fügen sich wunderbar in die Farbwelt des Frühlingstypen.
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