Bei den meisten Bürsten bestehen die Borsten aus Metall oder Kunststoff, seltener aus Bambus oder Naturholz. Und noch seltener sieht man Naturhaarbürsten. Eigentlich komisch, denn gerade diese Bürsten, die aus Tierborsten wie beispielsweise Rosshaar, Ziegenhaar oder Wildschweinborsten hergestellt werden.
Weiche Borsten – Naturhaar für natürlich schönes Haar
Das Besondere an Naturhaarbürsten ist nicht, dass sie aus biologischen Materialien sind und damit in den Trend um Bio und Nachhaltigkeit passen. Vielmehr tun die Naturhaare Ihrem Haar gut. Sie heizen sich beim Fönen nicht so stark auf, und sie haben eine ganz andere Oberflächenstruktur. Dadurch nehmen sie Haarfett an und verteilen es im ganzen Haar. Dank ausdauernder Körperpflege und häufigem Haarewaschen leiden die meisten Menschen unter zu trockenem Haar, das brüchig, glanzlos und struppig wirkt. Die Bürsten aus Naturhaar sorgen bei ausgiebigem Kämmen dafür, dass das Haar eben doch ausreichend Fett hat. Auch für Babys und Kleinkinder sind sie geeignet.
Ziept nicht
Eigentlich sind es die Shampoos, die von diversen Herstellern immer wieder mit “Ziept nicht beim Kämmen” beworben werden. Aber das ist natürlich auch eine Frage der verwendeten Haarbürste. Die Bürsten aus Naturhaar ziepen nicht, weil sich die natürlichen Borsten beim Kämmen biegen und Knoten nicht festziehen, sondern langsam und sanft im Rahmen vieler Wiederholungen aus dem Haar herausarbeiten. Dass dadurch weniger Spannung und Zug am Haar selbst entsteht und sich das auch positiv auf die Gesundheit auswirkt, ist selbstverständlich.
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